25.000 Mercedes-Benz-Beschäftigte haben am 2. Juli mit einem bundesweiten Aktionstag für eine gute Zukunft und gute Arbeitsbedingungen in den Niederlassungen demonstriert.
Mercedes-Benz plant den Verkauf der rund 80 eigenen Niederlassungen, wovon etwa 8000 Beschäftigte bundesweit betroffen sind.
Der Gesamtbetriebsrat und die IG Metall fordern Sicherheit, Best-Ownership-Kriterien bei der Auswahl der Käufer, gute Arbeitsbedingungen durch Tarifverträge und Tarifbindung. Die 8000 Beschäftigten in den deutschen Kfz-Niederlassungen befürchten eine deutliche Verschlechterung der Arbeitsbedingungen bei den ungewissen Erwerbern.
Kundgebungen auch in Bremen
Aus Hamburg sind über 600 Beschäftigte der Niederlassungen zum Mercedes-Werk nach Bremen gefahren, wo eine norddeutsche Protestkunsgebung stattfand. »Wir kämpfen für den Erhalt von guten Arbeitsbedingungen und Tarifverträgen“, so Benjamin Hübner, Gewerkschaftssekretär in der IG Metall Region Hamburg. „Die Hamburger Niederlassungen sind heute geschlossen , da die meisten Beschäftigten heute hier in Bremen für ihre Arbeitsplätze im Konzern kämpfen.
Die größten Kundgebungen fanden an den Mercedes-Benz-Standorten in Sindelfingen und Stuttgart-Untertürkheim statt, wo die Produktion für die Zeit der Kundgebung angehalten wurde und über 15.000 Beschäftigte aus dem Großraum Stuttgart demonstrierten. Weitere Kundgebungen gab es in Rastatt, Düsseldorf und Berlin.